Judo
Julie Hölterhoff holt Gold beim European-Open der Frauen und Männer in Warschau
Warschau: Nach Ihrem ersten Sieg bei European Open zum Jahresabschluss 2024 in Rom bestätigt Julie ihre klasse Form und holt direkt die zweite Goldmedaille bei dem stark besetzten European Open!
In der Vorrunde konnte sie im ersten Kampf BOUSBAA DAB N. (ESP) vorzeitig besiegen. Zweiten Kampf gewinnt sie ebenfalls vorzeitig gegen GORGUET-VERANES M. (ROU). Im Poolfinale gegen VAN HEEMST Y. (NED)) konnte sie sich nach hartem Kampf im Golden-Score durchsetzen.
Im Halbfinale gegen ISSOUFI K. (FRA) konnte Julie zeitig eine Yuko-Wertung machen und diese sicher über die Zeit kämpfen.
Auch im Finale konnte Julie gegen GIMENES K. (BRA) wieder mit einer Waza-Ari Wertung in Führung gehen und sich somit die Goldmedaille holen.
Als nächster großer Meilenstein steht im März der Start beim GS in Linz (AUT) auf dem Programm.
Herzlichen Glückwunsch an Julie und weiterhin viel Erfolg!
FIT KIDS jetzt als festes Angebot im Programm!
Ab Dienstag, 14.1. könnt ihr mit dem Kurs FIT KIDS durchstarten!
Wegen der guten Resonanz auf unseren Kurs vor Weihnachten haben wir „Fit Kids“ als neues festes Angebot im Programm.
FIT-Kids richtet sich an alle, denen das Kinderturnen nicht mehr ausreicht, die aber auch noch nicht wissen, welche sportliche Richtung sie einschlagen möchten.
In diesem Kurs werden vor allem die Bereiche Stabilität, Balance, Kraft, Beweglichkeit und Koordination trainiert – die Grundvoraussetzungen für ein gutes Körpergefühl.
Der Kurs startet schon kommende Woche am DI 14.1.25 und kostet monatlich 15 €
Anmeldungen bitte per Mail an die Geschäftsstelle unter verwaltung@htg-badhomburg.de
Julie Hölterhoff holt Gold beim European-Open der Frauen und Männer in Rom
Rom: Nach Ihrem Deutschen Vizemeister der Frauen vor zwei Wochen bestätigt Julie Hölterhoff von der HTG bad Homburg ihre bestechende Form und holt zum Jahresabschluss noch Gold beim European Open in Italien!
In der Vorrunde konnte sie im ersten Kampf Sara FERNANDEZ CAMPILLO (ESP) vorzeitig besiegen. Im Poolfinale gegen Betty VUK (ITA) siegte sie ebenfalls mit Ippon.
Auch im Finale konnte Julie Hölterhoff gegen Shelley LUDFORD wieder vorzeitig mit Ippon gewinnen und sich somit zum Jahresabschluss noch eine weitere Goldmedaille erkämpfen.
Damit schließt Julie die Saison 2024 mit zwei Goldmedaillen (Podgorica und Rom), eine Silbermedaille (Tallin) und eine Bronzemedaille (Prag) ab und unterstreicht dies noch mit einem 5. Platz in Györ und einem 7. Platz beim GP in Zagreb.
Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg!
Fotos: EJU Website, Emanuele-Di-Feliciantonio, Rom
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Mannheim: Mit zwei Bronzemedaillen konnten sich die männlichen Junioren der HTG im starken Starterfeld unter den Augen des Bundestrainers der Junioren Melek Melke in Szene setzen.
Moritz Günther holte sich bis 90 Kg den 3. Platz. Egor Kozynchenko startete bis 100 Kg und erkämpfte sich ebenfalls die Bronzemedaille.
Die anderen Kämpfer der HTG, Lukas Fertig (-66Kg), Johannes Kuppler und Jordan Bär (-73 Kg), Milan Küster (-81 Kg), Lukas Schreder und David Krämer (-90 kg) konnten sich im starken Teilnehmerfeld leider nicht platzieren.
Herzlichen Glückwunsch!
Judo-Freunde aus Cabourg (Normandie) zu Besuch
Bad Homburg: Über das Laternenfest besuchte uns eine fünfköpfige Delegation unserer französischen Partnerstadt.
Im Juni 2023 feierte der Judo- und Jujitsu-Club AS Cabourg sein 70. Vereinsjubiläum verbunden mit einer Reise unseres Abteilungsvorstands um Andreas Frost und Benny Rottmann nach Frankeich.
Am Laternenfestwochenende erfolgte jetzt der Gegenbesuch von 5 Judofunktionären aus unserer Partnerstadt in die Kurstadt mit folgenden Programmpunkten: Besuch der Saalburg, Führung durch den PRIMODEUS-Sportkomplex, Anfeuern unserer 2. Männerbundesliga sowie ein Treffen mit der diesjährigen Laternenkönigin und dem Oberbürgermeister Alexander Hetjes.
Saisonabschluss Herren 2. Bundesliga
Mit einem 7:7 (64:70) konnte unser Herren- Bundesligateam am letzten Kampftag in heimischer Halle die Saison 2024 mit einem Unentschieden abschließen.
Nach einer 4:3 Führung nach der Halbzeit reichte es am Ende nicht ganz für einen letzten Heimsieg in der Saison. Unser Junges Team hat sich jedoch im ersten Bundesligajahr achtbar geschlagen und wir haben eine Menge Erfahrung gesammelt.
Für die HTG auf der Matte im 1 Durchgang:
Leon Schreder, -90kg, 10:0, Lukas Fertig, -60Kg, 0:10, Konstantin Lomb, -73Kg, 0:10, Moritz Günther, -100 Kg, 0:10, Michel Markloff, -81Kg, 7:0, Lukas Schreder, +100Kg, 10:0, Bilal Baymuradov, -66Kg, 10:0
Für die HTG auf der Matte im 1 Durchgang:
Leon Schreder, -90kg, 10:0, Lukas Fertig, -60Kg, 0:10, Oliver Posleiko, -73Kg, 0:10, Egor Kozynchenko, -100 Kg, 0:10, Hakob Latschinjan, -81Kg, 10:0, Lukas Schreder, +100Kg, 7:0, Bilal Baymuradov, -66Kg, 0:10
Vielen Dank an des ganze Team und viel Erfolg bei den kommenden Einzelwettbewerben.
Japan-Reise
Unsere beiden Judoka und Trainer Ernst und Noah waren zwischen dem 12. Und 27. April zu Besuch in Tokyo. Neben der Erkundung von Tokyo, Hiroshima und Osaka stand vor Allem ein Besuch im Kodokan, der Geburtsstätte des modernen Judo an. Als langjährige Judoka war es sehr spannend, die Ursprünge der japanischen Kampfsportart in Form von historischen Orten und im Judo-Museum im Kodokan zu entdecken. Unsere beiden Trainer nutzten zudem die Gelegenheit den Judo-Meister Shiro Yammamoto zu besuchen, den sie seit vielen Jahren als Trainer bei der Nieder-Rodener Sommerschule kennen. Dieser zeigte ihnen den Kodokan, in dem er seit vielen Jahren als Trainer aktiv ist und führte sie durch das Kodokan Museum. Eine besondere Ehre wurde Ernst und Noah zuteil als Yammamoto sie dem Präsidenten des Kodokan (Haruki Uemura) vorstellte. Jedem Judoka und Judobegeisterten können wir einen Besuch in Japan nur wärmstens empfehlen.
Olympisches Jugendlager – ein unvergesslicher Sommer in Paris
Das diesjährige Deutsch-Französische Olympische Jugendlager in Paris war eine unvergessliche Erfahrung. 50 deutsche und 50 französische Sportler verbrachten zwei Wochen im CREPS, einem Leistungssportzentrum nahe Paris, und erlebten gemeinsam den Zauber der Olympischen Spiele.
Nach der Ankunft und den ersten Kennenlernspielen entstand schnell eine familiäre Atmosphäre unter uns Teilnehmern. Da nicht jeder Deutsch oder Französisch sprach, verständigten wir uns mit einer Mischung aus Englisch, Französisch, Deutsch, Zeichensprache und mithilfe von Übersetzern.
Besonders faszinierend war der Austausch über die Olympischen Spiele und ihre Werte. Die Workshops zur Geschichte der Spiele, zur Nachhaltigkeit im Sport und zum Umgang mit Leistungsdruck waren äußerst aufschlussreich. Ein Highlight war der Besuch des Deutschen Hauses, wo wir Bundeskanzler Olaf Scholz trafen und mit ihm über Sport und Olympische Spiele sprachen. Auch die hessische Ministerin Diana Stolz und der deutsche Botschafter in Frankreich, Stephan Steinlein, standen uns für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Zudem besuchten uns der ehemalige Basketballstar Dirk Nowitzki und eine französische Handballspielerin, die ihre wertvollen Erfahrungen mit uns teilten.
Neben vielen sportlichen Aktivitäten wie Tischtennis und Beachvolleyball durfte jeder von uns vier Wettkämpfe besuchen. Ich durfte mir Rugby, Tischtennis, Fechten und Judo (Frauen -70 kg und Männer -90 kg) anschauen. Wir haben natürlich Eduard Trippel, der leider im ersten Kampf verloren hat, und Miriam Butkereit, die später Silber gewonnen hat, lautstark angefeuert. Generell war die Stimmung bei den Wettkämpfen sehr gut, was das Anfeuern der Sportlerinnen und Sportler zu einem großen Vergnügen machte.
Auch die Eröffnungsfeier in der deutschen Fanzone und die Erkundung von Paris waren unvergessliche Erlebnisse.
Der größte Gewinn war jedoch die deutsch-französische Freundschaft. Wir lachten, spielten und tauschten uns intensiv aus. Der emotionale Abschied bei der Abschlussparty zeigte, wie stark die Verbindung unter uns gewachsen war.
Dieses Jugendlager war weit mehr als ein sportliches Austauschprogramm – es war eine Plattform, um durch Sport Brücken zu bauen und echte Verständigung zu fördern. Ein Sommer, der die Olympischen Werte – Respekt, Freundschaft und Exzellenz – lebendig werden ließ und den ich nie vergessen werde.
Ralph Gotta, Andreas Bartsch und Jürgen Gesell von der HTG Bad-Homburg vertraten Deutschland bei der Judo European Championships der Masters in Sarajevo vom 06. bis 09.06.2024
Fast 700 Judokas aus 35 Nationen nahmen bei der Europameisterschaft teil, davon 56 Judokas aus Deutschland und 3 Judokas von der HTG Bad-Homburg. Die Starter der HTG waren Vereinspräsident Ralph Gotta bis 73kg Altersklasse M7, Andreas Bartsch bis 90kg Altersklasse M8 und Jürgen Gesell plus 100 kg in der Altersklasse M6.
Nach einem Freilos legte Ralph einen Blitzstart hin, nach nicht einmal 20 Sekunden beförderte er seinen Gegner Gesrel Bernard mit Ippon auf die Matte. Im Halbfinale musste er gegen den Favoriten und mehrfachen Europameister Mohamed Halabi aus Frankreich antreten. Er lieferte sich einen harten Kampf mit taktischen Vorteilen. Das Finale hatte Ralph schon vor Augen, hier nutzte Halabi kurz vor Kampfende eine Unachtsamkeit von Ralph und konnte den Kampf für sich entscheiden. Im Kampf um Bronze versuchte er sich gegen den Weltmeister von 2015 und 2017 Sarsoun Bohumir aus Tschechien alle Kräfte zu mobilisieren Man merkte Ralph jedoch an, dass der Vorkampf noch in den Knochen steckte. Er musste sich trotz aller Mühe dem mehrfachen Weltmeister geschlagen geben. Ralph erkämpfte sich hiermit den 5. Platz bei der Europameisterschaft 2024 und ist mit der gezeigten Leistung sowie der schweren Auslosung absolut zufrieden. Mit einem Lächeln verließ Ralph die Kampfarena, „its life“, auf ein Neues, sein Kommentar.
Auch Andreas hatte das Glück in der ersten Runde ein Freilos zu haben. Jetzt kam ein sehr schweres Los auf ihn zu, hier musste er im ersten Kampf gegen Dumortier Michal den 3-plazierten der Weltmeisterschaften von 2022 antreten. Andreas ließ sich in keinster Weise beeindrucken und setzte sich souverän durch und beendete den Kampf nach nicht einmal 40 Sekunden mit Ippon. Im Halbfinale hies Andreas Gegner Matejczyk Slawomir aus Polen, 3-platzierter der Europameisterschaften aus 2023. Der mit Techniken geprägte Kampf unterlag Andreas unglücklicherweise kurz vor Kampfende und musste den Weg zur Bronzemedaille antreten. Im Kampf um Bronze musste Andreas gegen den Vizeuropameister von 2023, Guerreiro Joapuim, antreten. Andreas war fokussiert auf Bronze und lieferte einen harten Kampf mit verschieden Technikansätzen, dies zahlte sich nach 1/3 der Kampfzeit aus und er gewann den Kampf mit Ippon. Glücklich und mit einem Lächeln im Gesicht konnte Andreas mit dem Gewinn der Bronzemedaille nach Hause fahren.
Der dritte im Bunde war Jürgen. Auch Jürgen hatte eine glückliche Auslosung mit einem Freilos in der ersten Runde. In der zeiten Runde hatte Jürgen ein sehr schweres Los, er musste gegen Szocs Laszlo den noch amtierten Europameister aus 2023 und mehrfachen Vize-Weltmeister aus Ungarn antreten. Sein Gegner Laszlo der gute 25-30 kg schwerer war, begann den Kampf mit einem Feuerwerk von starken Angriffen. Er versuchte seinen Gewichtsvorteil für einen frühen Sieg gegenüber Jürgen zu nutzen. Jürgen konnte geschickt diese Angriffe abwehren und ging in die Gegenoffensive mit hartem, variablem Griffkampf und setzte Laszlo hiermit immer mehr unter Druck und zwang ihn mit verschieden Wurfansätzen in die Defensive. Laszlo konnte keinerlei Mittel gegen Jürgens dominanten Kampfstill finden und musste kurz vor Kampfende die drohende Niederlage mit Ippon hinnehmen. Jürgen war überrascht und überglücklich mit dem Sieg gegen den noch amtierten Europameister, jetzt will ich noch mehr „Finale“.
Im Halbfinale musste Jürgen gegen den Lokalfavoriten Salihagoc Elvir aus Bosnien Herzegowina antreten, dieser hatte auch gute 140 kg und war mit seinen 1,94 Meter auch größer wie Jürgen sowie 30kg schwerer. Auch stand das einheimische Publikum dem Lokalfavoriten zur Seite. Hier krachten zwei Felsen aufeinander mit Blick auf den Finaleinzug. Der Kampf wurde von beiden Seiten mit absoluter, grenzwertiger Härte und Intensivität geführt. Beide Seiten konnten jeweils die gegnerischen Angriffe blocken oder ausweichen. Beide Kämpfer waren am Limit, so dass die offizielle Kampfzeit ohne Wertung zu Ende ging. Es ging zum „Golden Score. Das deutsche Publikum feuerte Jürgen lautstark an. Jürgen setzte sich im „Golden Score“ gleich bestimmend durch und setzte Elvir massiv unter Druck. Elvir versucht diesen Druck auszuweichen und Jürgen nutzte die Bewegung von Elvir mit einem wunderschönen Fußwurf, womit der Lokalfavorit auf die Matte knallte und das Nachsehen hatte und Jürgen hiermit im Finale stand.
Im Finale stand Jürgen hier dem Riesen aus Moldawien Virol Marinescou gegenüber der bereits 3-fachen Weltmeister aus 2017, 2019, und 2022 sowie Europameister 2016 war. Der Riese Virol bringt über 170kg auf die Waage und hat eine Größe von 2,00m. Hier hieß es David gegen Goliath. Jürgen ging hochmotiviert in den Kampf und versuchte das Unmögliche zu schaffen, jedoch setzte Virol seine Kraft, Größe und Gewicht geschickt ein, so dass Jürgen kein Mittel dagegen fand. Virol drückte Jürgen wiederholt außerhalb der Kampffläche und kassierte daher 3-Mal Verwarnungen so das Virol seine Übermacht bestätigte und Europameister wurde.
Absolut glücklich, voller Stolz und ebenfalls mit einem Lächeln konnte Jürgen mit der Silbermedaille nach Hause fahren.
Bei der Europameisterschaft 2024 hat Deutschland in der Nationenwertung den
- Platz belegt, wo Ralph, Andreas und Jürgen einen sehr großen Teil mit ihren Platzierungen dazu beigetragen haben.
Zum Abschluss hat das HTG-Team die Kultur, Land und Geschichte besucht sowie kennen gelernt.
Dem Team von der HTG Bad-Homburg hat sich Theodor Keppel aus Darmstadt angeschlossen. Theo bestätigte in seinen 4 Kämpfen seine Klasse und wurde Europameister 2024.